31 Tage – 31 Filme: Tag 7

Tag 7 – Welchen Film hast du am häufigsten gesehen?

Huch, da war ich gedanklich schon eine Woche weiter und werde dann mit dieser Frage überrumpelt. Schwierig zu sagen, da ich mich filmisch gesehen gerne in den gleichen Ecken bewege und einige locker schon auf ~ fünf Sichtungen kommen. Aber es gibt eine Handvoll Filme, die es öfter als andere in den Player schaffen (auf die Nennung des obligatorischen Dinner for One verzichte ich an dieser Stelle mal… upps).

Am häufigsten gesehen habe ich wahrscheinlich einen meiner Lieblingsfilme: Entweder WAR, Indiana Jones und der letzte Kreuzzug, The Rock – Fels der Entscheidung oder Gladiator. Zumindest in meiner Jugend liefen diese Filme rauf und runter und gerade die letzten drei wurden bei jeder Wiederholung im TV mitgenommen. Auch wenn es sich bis heute etwas geändert hat und ich einige schon seit gefühlter Ewigkeit nicht mehr gesehen habe, so geht von ihnen nicht nur ein nostalgischer Charme aus, dem ich mich immer wieder hingeben muss, sondern auch ein gewisses Maß an Zeitlosigkeit und Abenteuerlust, die sich nicht abnutzt.

Was sich aber mit Sicherheit sagen lässt, ist, welche Filme ich am häufigsten in einer bestimmten Frequenz gesehen habe. Also wie oft in einer bestimmten Zeit. Einige von euch wissen es ja schon, aber als Dracula Untold noch im Kino lief, da hat mich der Film auf eine gewisse Weise gepackt, wie es noch kein Film zuvor geschafft hat. Ob das nun an Luke Evans lag oder nicht, das wird wohl niemand mehr sagen können. Jedenfalls… es gibt ja Leute, die schauen sich einen Film gerne noch ein zweites Mal an – entweder weil sie das Geschehen nochmal im O-Ton genießen wollen oder in 2D sehen möchten. Wenn mir ein Film sehr gut gefällt und es die Zeit (und die Mittel) zulässt, dann gehe ich auch gerne ein zweites Mal in einen Film, sofern er mich besonders angesprochen hat oder meine Freunde ihn doch noch sehen möchten. So sieht man manche Filme zweimal, allerhöchstens dreimal im Kino. Dracula Untold jedoch… habe ich acht (8!) Mal gesehen. Jede Woche seit Veröffentlichung, immer am Kinotag. Der hat (nicht nur mich) so richtig umgehauen… Bitter allerdings, dass ich ihn auf Blu-ray noch nicht einmal gesehen habe. Das war dann innerhalb von 6-7 Wochen doch ein bisschen zuviel des Guten schätze ich.
Ich wette, das schafft so schnell kein anderer Film mehr…

Einen anderen Film, den ich hoch frequentiert gesehen habe, war Crank. Japp. Dazu bedarf es aber einer kleinen Anekdote. Stellt euch jemanden vor, der glücklich ist, mit Englisch eine Fremdsprache (weitestgehend) gut zu beherrschen und auf eine zweite so gar keine Lust hatte. Aber so wirklich gar keine. Und dann kamen die unsäglichen Lehrerwechsel, die es einem mal leichter oder mal schwerer machten und andere wiederum, die einem die Sprache aufgrund von schierer Inkompetenz als Lehrkraft vollkommen versauten. Ohh, da könnte ich euch Geschichten erzählen…
Wie dem auch sei, leider musste es aber so sein, weshalb ich mich mit der französischen Sprache extrem schwer tat/tue. Um aber irgendwie durch die ätzenden Vokabeltests zu kommen, die unsere höchstmotivierte Lehrerin ständig mitbrachte, bedurfte es einiger Tricks und etwas Abwechslung im Auswendiglernen, ähhh, lernen natürlich. So kam es, dass ich mir am Abend vor dem Abschlusstest dreimal Crank reinpfiff. Im ersten Durchlauf noch auf Deutsch, im zweiten auf Englisch und nachdem die paar Dialoge dann einigermaßen im Kopf waren, nochmal auf französisch. Und du meine Güte ist das herrlich, wenn man feststellt, dass deutsche Synchros gar nicht mal so schlecht oder unpassend sind. Im Englischen klingt der ganze Film nämlich einfach nur cool, im Deutschen ruppig und kantig und auf französisch… einfach unglaublich lustig und verweichlicht. Also nichts gegen die französische Sprache, aber…
Irre, was ein bisschen andere (Aus)Sprache aus einem Film machen kann.

Ob ich den Vokabeltest bestanden oder gar mit Bravour bestanden habe, daran kann ich mich leider nicht mehr entsinnen. Eine lehrreiche Erfahrung war es jedoch allemal. Soviel steht fest. Ein Jahr später durfte ich es dann endlich abwählen, nachdem die Lehrerin meinte: „Ich sehe wie du dich bemühst und an deine Grenzen gehst.“ (Auch wenn sie sehr niedrig waren…) Immerhin konnte ich mich nach mehreren Jahren endlich mit Namen vorstellen und all das, was ich im ersten Jahr gelernt habe, ist sogar noch hängen geblieben. Das meiste zumindest. In dem Sinne:

„Congratulations.“
„Did I win something?“
Your life, jackass.“

Au revoir!

Die restlichen Tage findet ihr hier in einer Übersicht.

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16 Kommentare zu „31 Tage – 31 Filme: Tag 7“

  1. Ich hab ja so meine Probleme mit dem ersten „Crank“, aber die Anekdote ist herrlich. Wäre lustig, wenn du in Konversationen mit Franzosen nur mit prolligen Wortfetzen aus dem Film um sich werfen würdest. 😂

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  2. Bei Indy und „The Rock“ gehe ich mit. Die habe ich früher auch echt häufig gesehen. Deine Besessenheit von „Dracula Untold“ ist fast schon unheimlich, aber auch faszinierend. Mensch, jetzt will ich den Film auch sehen! :D

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    1. Ahaha, das hat seine Gründe. :D
      Dir wird er sicherlich nicht so sehr zusagen wie mir, da er doch ganz anders als der übliche Dracula-Stoff oder zumindest der Fokus stark verrückt ist. Ich möchte allerdings nicht ausschließen, dass er dir genau deswegen nicht so richtig gefallen könnte. Aber schau ihn mal, wenn du Lust hast. Der ist nämlich schön düster und klasse besetzt!

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    1. Weltklasse! :)
      Toll, da übt man sich einmal in Bescheidenheit mit dem was man hat, und dann ist auch das nicht mehr genug. Pah! Glaub mir, es lag nicht unmittelbar an der Sprache, sondern an einem Lehrer, der keinen Plan hatte, wie er uns was vermitteln sollte und stattdessen nur dämliche Witze riss. Erbärmlicher Kerl.

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          1. Naja, Englisch ist schon ok, aber Französisch ist DIE Sprache fürs Zwischenmenschliche. :P
            Ich hoffe nur, dass ich die letzten DVDs auch auf Französisch schauen kann. Wobei, bei Harlock 3d war es ganz in Ordnung, da brauchte ich keine Untertitel.

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