Statusupdate – Die Sinnkrise und eine Bitte um Hilfe (oder so ähnlich)

Hmm. Wie fängt man sowas an, wenn man noch gar nicht weiß, wie man einen Artikel beenden wird?

Es ist eine verdammte Sinnkrise, die seit zwei Jahren diesen Blog lahmlegt!

Ich denke schon die ganze Zeit über so ein Update meinerseits nach, und spätestens nach fünf Wochen der Abstinenz von neuen Beiträgen (Der Shape of Water-Abwatsch ist schließlich schon so lange her) wird es dann doch mal Zeit, sich aufzuraffen und was neues zu formulieren. Und irgendwie nervt es mich jetzt schon. Dieses müssen. Dieser Druck, irgendwas schreiben zu wollen und auch zu müssen.

Versteht mich nicht falsch. Ich gucke Filme – gerne auch im Kino – und schon rattert mir durch den Kopf, was man darüber schreiben könnte. Wäre ich nicht so unfassbar faul und inzwischen vielleicht auch desinteressiert, das auch in Worte zu fassen. Außerhalb des Freundeskreises, der den Film mit mir gesehen hat. Es ist paradox, aber früher war dieser Blog eine Erweiterung meines Freundeskreises. Man hatte da Gefühl, es interessiert die wenigen Leute da draußen. Damals, als ich selbst noch interessiert an den Meinungen der anderen war. Doch etwas hat sich verändert, und ich weiß nicht was.

Das Studium? und Beiträge nach Schema F!

Mein Studium geht in die letzten Semester und manchmal nervt es mich zum Teil richtig. Die Frage: „Was… was machst du dann eigentlich damit?“ Ja, was macht man mit einem Filmwissenschaftsstudium? Ich habe letztens einen Podcast mit einer sehr guten Freundin und Kommilitonin geführt, unter dem Schlaglicht Filmwissenschaftsstudium (es geht bei uns beiden gerade sehr turbulent zu. Er ist etwa dreieinhalb Stunden lang und muss noch geschnitten werden). Bei genau der Frage dann, was wir dann nach dem Studium damit machen, mussten wir beide verzweifelt lachen. Und das Thema wechseln. Ehehe. Ja.

Ganz am Anfang, bevor ich mich für das Studium durchringen konnte, stand immer schon die Frage im Raum, was man anschließend damit macht. Mal realistisch betrachtet. Fällt euch was ein? Mir nur bedingt. Ob’s interessant ist, steht dann auch wieder auf einem anderen Blatt.
Eine andere Frage zu dem Zeitpunkt, die mir jedoch noch wichtiger erschien, war die, ob mir das Studium den Spaß an Film und Fernsehen vermiesen könnte. Nun, de facto eignest du dir einen neuen Blickwinkel auf das Ganze an. Es muss nicht mal von Nachteil sein. Bei mir hat es das Interesse beständig aufrecht erhalten. Dass ich Filme irgendwann hassen würde, oder noch werde, bezweifele ich tatsächlich. Aber ich merke halt einfach, wie mir manchmal die Energie dazu fehlt, mich mit dem ganzen sachgemäß auseinanderzusetzen. Was auch wieder persönlichen Umständen geschuldet ist (morgens zwei Stunden zur Uni/Arbeit und auch wieder zurück). Ich habe dann einfach keinen Bock mehr, mich dann noch mehrere Stunden lang (es können je nach Aufwand schon mal drei Stunden werden) an eine Review zu setzen. Noch dazu kotzt mich mein Stil inzwischen richtig an. Was kann man denn noch über Filme sagen, außer dass sie:

  • langsam/schnell/aufgeregt/unaufgeregt erzählen
  • ihr Plot konventionell oder originell ist
  • die Charaktere adäquat beleuchtet werden und in der (komplexen) Story richtig aufgehen oder völlig fehlbesetzt/schei*e sind
  • Der Soundtrack balladesque oder völig pumpend ist, im schlimmsten Fall aber nicht mal im Ohr bleibt
  • die Story selbst einfach unbefriedigend ist oder völlig zusammenhanglos, zu viel will oder ihr Potenzial nicht ausschöpft – oder im Idealfall so gut ist, dass man weiß sowas so schnell nicht wieder zu sehen
  • die Darsteller in ihren Rollen auf-/untergehen
  • die Regie lakonisch durch die Story führt, in einer Misè en Scene, die entweder so grässlich symmetrisch ist, dass dir innerlich schlecht wird, oder sie so hammer designed ist, dass dir das Herz aufgeht, und die Figuren nebensächlich erscheinen
  • ein Film ungeheuerlich emotional, platt, witzig, amüsant, tragisch, komplex ist
  • etc. pp

Merkt ihr was? In allen meinen Reviews findet ihr so eine Art Checkliste, die ich (unbewusst) nach dem Film abklappere. Noch lustiger wird es, beim Versuch möglichst objektiv zu klingen. Was ich immer mit einem gewissen Grad an Professionalität verbunden habe. Aber merkt euch mal eins: Filmkritik ist nicht objektiv. Keineswegs. Sonst würde jeder Kritiker den einen Film identisch bewerten müssen. Weil keine subjektiven Reize Einflüsse darauf nehmen dürften. Man kann höchstens versuchen, die Subjektivität nach eigener Möglichkeit soweit auszublenden, wie es nur geht. Am Ende ist es dennoch nur deine Meinung.

Aber was erzähle ich hier. Was ich sagen will, ist, dass ich keine Lust habe, dass meine Reviews alle gleich klingen. Ich kann es natürlich „poetischer“ oder persönlicher gestalten, wie in der your name.-„Kritik“. Deswegen meide ich diese Begriffe „Review“ und „Kritik“ auf diesem Blog häufig so sehr. Ich will mir nicht anmaßen, eine Kritik zu verfassen, wenn sie nicht nach Möglichkeit befreit von den meisten subjektiven Einflüssen ist. Ist sie nunmal nicht. Diese schwingen immer mit. Und wenn es am Ende nur ein „Ich fand den Film gut/schlecht, weil“ ist. Deswegen ist mir ein „Text“ zu einem Film doch deutlich lieber, als eine Review oder noch schlimmer, eine Kritik. Diese Begriffe umfassen so viel Wissen, das man sich für diesen Film aneignen müsste, um diesem wirklich gerecht zu werden.

Long story short. Es macht mir seit einiger Zeit keinen Spaß mehr, immer dieselbe Schablone auf einen Film anzuwenden und das dann in Akribie in Worte zu fassen. Früher habe ich dafür echt gelebt, die Rückmeldungen in Form von Likes und noch besser, Kommentare, die wenigstens deutlich machten, dass sich jemand durch deine „Arbeit“ las, das war Gold wert. Und das war ein unfassbar schöner und belohnender Antrieb, genauso weiter zu machen. Ich weiß nur nicht mehr, wann mir das nicht mehr genug war.

Was willst du überhaupt? Eine Zielgruppe? Einen Plan und Ego-Streichelei!

Eins der größten Probleme, mit dem ich hier zu kämpfen habe/hatte, ist, dass ich mir nie eine bestimmte Zielgruppe aufbauen konnte. Ich wusste und weiß noch immer nicht, wer hier wirklich liest. Meine persönlichen Interessen, gerade auch was Film angeht, geht nicht mit meinem Publikum hier einher. Es ist echt witzig, aber klar, man hat immer einen Überschuss an Mainstream-Publikum, das sich in wenigen Fällen auch mal über den Tellerrand hinauswagt. Aber schreibste dann mal was, was vollkommen anders ist und hierzulande unfassbar schwer zu kriegen ist oder die meisten noch nie was von gehört haben (asiatisches Kino, Anime), wofür es etwas Mühen und Aufwand braucht, da ranzukommen (Import), dann habe ich bis auf zwei, drei Leute kein Publikum. Nicht hier. Erst recht nicht auf Facebook, vielleicht zwei, drei Leute auf Twitter, die sehen dass man über etwas ungewöhnliches schreibt, den Beitrag vielleicht sogar anklicken und das war’s. Mit ganz viel Glück kennen die Personen den Film, die Serie, das Spiel, was auch immer sogar und es entsteht ein kleiner Diskurs.

Was ich persönlich für mich daraus ziehe? Es ist mir zu wenig. Zu wenig psychologische „Entlohnung“? Feedback? Was weiß ich. Es ist nur… wozu machste dir die Mühe? Wozu investierst du Zeit und Energie (die du gezielt dafür aufbringen musst) für fast nichts? Früher war es mein Ego. Früher hatte ich Bock drauf, andere Leute mit fremdem zu konfrontieren. Zu sehen, ob ich sie dazu animieren kann sich mit dem Stoff auseinanderzusetzen. Da waren mir die Klicks völlig egal. Da war mir alles egal. Da hatte ich Bock und das Feuer, diese Inhalte mit wem auch immer teilen zu wollen. Hauptsache es war da, Hauptsache, man konnte durch den Blogindex oder das Archiv darauf zugreifen – Hauptsache, man konnte etwas neues entdecken! Bevor du überhaupt an ein Publikum denkst, dass du vielleicht erreichen würdest, ist genau das der Motor, der Antrieb der dich weiterschreiben lässt. Egal ob überhaupt eine Rückmeldung kommt. Dein Ego war befriedigt, und du hattest deinen Spaß.

Tja. Und heute?

Heute ist mir meine Zeit zu kostbar, die ich nun auf anderen Wege verschwende. Aber dieses Konstruktive, was mich richtig dazu gefördert hat, mich mit der Materie auseinanderzusetzen, das ist so nicht mehr da. Das ist auch einer der Gründe, warum seit zwei Jahren ständiges Stop and Go hier auf Infernal Cinematic Affairs herrscht. Warum ich auch nur noch bedingt Lust daran habe, mich mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen. Es ist so furchtbar egozentrisch, aber was kann man dagegen tun? Ich weiß es wirklich nicht.

Ich mein, dieser Blog ist mir immernoch so wichtig, aber scheinbar nicht mehr so wichtig, wie es vor drei Jahren noch der Fall war. Wo ich auch noch viel mehr Filme gesehen habe, weil ich Bock drauf hatte. Heute zwinge ich mich mehr dazu, meine Konzentration auf zwei Stunden Story zu lenken. Ich liebe Filme, ich liebe diesen Eskapismus, aber aus den verkehrten Gründen ist das mit (innerlicher) Arbeit verbunden, auf die ich immer weniger Bock habe. Dass man dann noch genau sowas studiert, macht es nur bedingt besser.

Gut, das Studium konfrontiert mich inzwischen eh nur noch mit Seminaren, deren Kernthematiken absolut null mit den eigenen Interessen an Film in Einklang stehen. Aber was tun? Diesen Blog komplett aufgeben? Diese Last einfach… löschen?

Nee. Sowas kann ich nicht. Ich sitze ja tatsächlich noch ab und an vor dem neuen Beitragsfenster und versuche, irgendwas Kluges zu einem Film zu formulieren. Aber wollt ihr wissen, wie sowas ausgeht?

Die Entwurfshölle hinter dem Blog

In der Reihenfolge: Die zahlreichen Entwürfe, die nie zu Ende gebracht wurden (Ich glaube die zu The Host müsste sogar nur noch mit einem klugen Satz und Bildern aufgepeppt werden). Dann im zweiten Bild der Eifer, eine Review verfassen zu müssen und man hat sogar Bock drauf, merkt aber dann, wie einem zusehends die Luft ausgeht und man hört einfach auf. Im dritten Bild dann der Status, den ich in letzter Zeit immer häufiger erlebe: Was und wie willst du eigentlich schreiben?! I, Tonya ist mit seiner unkonventionellen Erzählstruktur nicht perfekt, es gibt zahlreiche Mängel, die allerdings durch super Schauspiel wieder ausgeglichen werden. Genau sowas wollte ich schreiben.
Dann, kam mir jedoch wieder der Gedanke eines Standardtextes nach Schema F. Siehe oben. Darauf hatte ich keine Lust. Was passiert also? Bild Nummer eins. Es wird ein unfertiger Entwurf, ein Zeichen meines Missmuts.

Wer einen Blog hat, der kann alles schreiben. Wichtig ist nur, dass Content geliefert wird. Nach Möglichkeit regelmäßig. Dazu brauchst du Lust und Motivation. Und nach jetzigen Schema funktioniert das so nicht mehr. Was tun? Ich habe schon überlegt, meine Beiträge wesentlich kürzer zu verfassen, das würde mir zumindest den Druck nehmen, sich etwas aus den Fingern zu saugen, an dem man sich für zwei Absätze festklammern kann. Auf der anderen Seite will ich nichts zu oberflächlich abhandeln und einen Film mit drei Sätzen in Steckbriefform abhandeln. Das.will.ich.nicht. Was soll denn auch sowas. Andererseits wäre es natürlich nicht mehr so zeitintensiv… Ich habe mir ganz zu Beginn diese Form ausgesucht, die ich auch beibehalten will. Weil sie zu mir passt – wie ich zumindest selbst empfinde. Wenn ihr das anders seht, dann haut das gerne in die Kommentare, oder mir auf Twitter um die Ohren, wo ich derzeit eh aktiver bin, einfach weil ich da zu viel Mist verbreiten kann, den keine Sau interessiert, aber manchmal doch was kluges bei rumkommt (ich verstehe wirklich nicht, warum mich erst so wenige dort stummgeschalten haben und mit meinen Launen zurechtkommen *pfeif*). Jedenfalls: Was tun, wenn man sich einem notwendigen Wandel doch so entgegenstellt. Ich weiß es nicht. Und ich brauche Hilfe und Vorschläge, um aus diesem (inneren) Konflikt wieder rauszufinden. Der mich jetzt seit fast zwei Jahren ständig verfolgt und mir das Bloggen um so viel schwerer macht, als es eigentlich sein sollte.


Endlich, das Fazit? Nein, eine Bitte um Hilfe und Aufmerksamkeit!

Das waren jetzt extrem viele angeschnittene Themen, die wirr zusammengeworfen wurden. Wie es mir gerade in den Kopf kam. Wenn ihr einigermaßen einen Sinn dahinter erkennt und bis hierher durchgehalten haben solltet (dann verleihe ich euch eine virtuelle Ehrenmedaille, ganz ehrlich), dann freue ich mich über Feedback jeglicher Art. Oder Kritik. Oder Arschtritte. Wenn ich schließlich knapp 2.000 Worte darüber verliere, in welcher akuten Sinnkrise sich diese Seite befindet, dann muss ja doch noch Interesse daran bestehen, hier wieder aktiv zu werden (nach Überarbeitung sind’s genau 2.167 Worte!). Ich weiß nur echt nicht wie. Oder in welcher Form. Dieser Blog war nicht immer nur Arbeit und Entlohnung, er hat mich ja auch persönlich weitergebracht – egal ob im Lebenslauf oder in Sachen Filmbetrachtung. Er ist ja nach wie vor ein Teil von mir. Wenn auch leider nicht mehr so groß, wie er es noch vor zwei Jahren war. Ich will wieder dahin zurück, und brauche Hilfe, um das zu schaffen. Ob es nur nette Worte sind, oder konstruktive Hilfestellungen, es ist völlig egal. Hauptsache, ich komme wieder aus diesem Drecksloch raus, in dem ich seit geraumer Zeit stecke. Ich will nicht mehr Follower, oder Like (Lüge!), ich will nur wieder, dass das Feuer brennt.

Vielleicht braucht es auch nur irgendwelche Bestätigung von außerhalb, dass überhaupt sowas wie noch Interesse an Beiträgen meiner Art herrscht. Was wiederum nur fürs Ego wäre, aber hey: Besser als nichts.
Schön, wenn man sowas fordert und direkt weiß, dass man zu wenig Zeit und Energie hat, das auch in die andere Richtung, dem Publikumsteil zu lenken… Tja, willkommen in meinem verdammten Dilemma!

28 Kommentare zu „Statusupdate – Die Sinnkrise und eine Bitte um Hilfe (oder so ähnlich)“

  1. Hallo Schlopsi,

    das klingt jetzt erst mal gar nicht gut. Aber der Reihe nach. Ich lese deine Texte ja schon eine ganze Weile und tue das nach wie vor gerne. Deinen Beitrag zu „Shape of water“ neulich fand ich zum Beispiel sehr interessant.

    Ich selbst habe so eine Sinnkrise in der Form noch nie erlebt. Allerdings hat sich mein Interesse an (eigenen) Beitragen im Laufe der Zeit doch deutlich verändert. Zu Beginn habe ich fast jeden Film besprochen, den ich im Kino gesehen habe. Auch dann, wenn ich eigentlich gar nichts interessantes dazu zu sagen hatte. Das ging dann z.T. schon in die Richtung „Schablonenschreiben“ wie du es angesprochen hast. Ich weiß nicht wie regelmäßig du bei mir mitliest. Aber ich finde, dass sich meine Inhalte da ganz klar verändert haben. Ich schreibe bei weitem nicht mehr über alle Filme, sondern nur noch über die, die mich zum Nachdenken angeregt haben. In diesen Beiträgen versuche ich weniger auf den FIlm als solchen (Schauspieler sind gut, Sound ist nervig, Story ist linear erzählt.blablabala) sondern mehr auf eine persönliche Ebene einzugehen. Ich fand den Film gut/wichtig/schlecht, weil ich allgemein finde dass… In diesem Fall macht auch das Schreiben wesentlich mehr Spaß.

    Gerne würde ich auch mehr Interpretationen zu Filmen schreiben, die mich immer wieder geistig herausfordern und die laut Statistik auch immer sehr häufig aufgerufen werden. (z.B. Birdman oder Nocturnal Animals). Das macht auf jeden Fall auch mehr Spaß als gewöhnliche Kritiken schreiben zu „müssen“.

    Im Laufe der Zeit habe ich in meiner überschaubaren Leserschaft ein paar Leute gefunden, mit denen ich mich regelmäßig auch außerhalb des Blogs (z.b. via WhatsApp) austausche. Wenn du Lust hast, können wir auch gerne auf diesem Wege mal quatschen. Ich habe das Gefühl, dass dies dem eigenen Schaffen irgendwie auch einen Sinn gibt, auch wenn die Kommentare und /oder Likes ausbleiben.

    Auch wenn das jetzt der abgedroschenste aller Blogger-Tipps ist: Aber scheibe nur das was dir Freude macht. Was auch immer das ist. Mir hat zum Beispiel das Original vs. Remake Ding mit dir total viel Spaß gemacht. Vielleicht wäre so etwas in der Art etwas für dich. Vielleicht eine Kategorie, in der es mehr um Intertextualität geht. Vergleiche zwischen asiatischer Literatur und deren Verfilmungen. Ich finde so etwas für mich selbst (z.B. eben OvsV) immer sehr spannend. Wenn das dann auch noch andere gut finden, umso besser. Wenn nicht, habe ich aber etwas für mich geschrieben, dass mich geistig gefordert und mir Freude gemacht hat. Oder du machst einfach noch mal ein Original vs. Remake mit mir :)

    Ich hoffe jedenfalls, dass du schnell wieder einen Sinn in all dem findest und dass du dabei bleibst. Ich habe das neulich schon mal gesagt. Ich habe vor ein paar Wochen die Liste meiner abonierten Blogs und meiner eigenen Follower durchgeschaut und festgestellt, dass über die Hälfte dort nicht mehr aktiv ist oder gar gelöscht wurde. Obwohl ich keinen dieser Leute persönlich kenne, macht mich das irgendwie traurig. Deswegen hör du nicht auch noch auf :)

    Liebe Grüße,
    Ma-Go

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    1. P.S. Ich mache übrigens neuerdings auch bei der Filmreise Challenge mit. Das macht auch Spaß, weil ich dadurch auch mal andere Sachen schaue, die ich unter „normalen“ Umständen wohl eher nicht geschaut hätte. Auch der Austausch mit anderen macht hier Spaß. Wenn aber natürlich die Zeit fehlt, hilft das auch nicht weiter.

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    2. Danke dir, Ma-Go.
      Wir hatten dieses Gespräch schon mal vor einigen Monaten, genau.
      Ich denke das Reduzieren auf bestimmte Sachen/Filme wäre schon mal ein richtiger Schritt, so wie du es schon sagst. Lieber dort richtig reinknien, als überall seine ungeliebte Pflicht erfüllen zu „müssen“.

      In solchen Gruppen bin ich auch schon, aber auch da treffe ich selten jemanden mit meinem Geschmack. Auf Twitter habe ich einige Leute, das tut schon ganz gut.

      Hmm. Es kamen schon ein paar Ideen, die zu einer neuen Kategorie tendieren. Das wäre tatsächlich eine Überlegung wert, bzw darauf werde ich mich in naher Zukunft konzentrieren. Deine Idee gefällt mir sehr gut, aber da ich wirklich sehr langsam bin, was das Lesen angeht… hui. :D Vielleicht findet sich aber etwas ähnliches in der Art!

      Das mit den aktiven/inaktiven Blogs ist echt so eine Sache. Manche schaffen es einfach nicht, wenn der private Stress zu groß wird. Dann leidet das Hobby drunter und dann muss man die Bremsen ziehen oder woanders Abstriche machen. Ist immer eine doofe Sache.

      Nochmal danke dir für die lieben Worte! Ich weiß sowas sehr zu schätzen. :)

      PS: Seit kurzem habe ich einen Mubi-Account, der mich ab und an dazu motiviert, auch in andere Länder reinzuschauen. Das hilft auch schon enorm. Bei einer Challenge neige ich gerne dazu, mich direkt zu übernehmen. Und dann artet es in einen ungewollten/unbewussten Zwang aus.

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      1. „Manche schaffen es einfach nicht, wenn der private Stress zu groß wird. Dann leidet das Hobby drunter und dann muss man die Bremsen ziehen oder woanders Abstriche machen.“

        Ja ich weiß. Ich nehme das auch keinem krumm. Wie gesagt, ist halt nur schade.
        Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass es wieder besser wird und du für dich den perfekten Weg findest :)

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  2. Ohje, ich hatte schon vermutet, dass du mit deinem Blog in einer Art Sinnkrise steckst, so wenig wie du zurzeit schreibst. Ist aber auch völlig ok, denn deine Leser bleiben dir ja erhalten. Ich kann das alles so gut nachvollziehen und bewundere auch deine Konsequenz eben mal nicht zu bloggen, wenn die Zeit knapp ist oder die Lust nicht da.

    Was die Floskeln angeht, so stimmt das schon. Man schreibt oft das gleiche. Andererseits auch wieder nicht, denn Filme sind teils sehr individuell und wir Autoren ja auch. Für mich funktioniert es gut, meine persönliche Wahrnehmung abseits der objektiven Betrachtung mit einfließen zu lassen. Das ist dann zwar weniger Filmkritik als persönliche Besprechung, doch so lange es Spaß macht, warum nicht?

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    1. Ja, ich merke es ja selbst, wie hier permanent die selbe Platte in Endlosrotation läuft. Sinnkrise hier, Krise dort. Ich will da echt raus, dann läuft es für drei, vier Wochen und dann stehe ich auch wieder am Anfang. Es tut mir auch wirklich leid, weil ich so gerne wieder anderen Content als nur ständiges „Mimimi“ raushauen möchte.

      Die Konsequenz ist halt meistens auch eher so, dass ich gar nicht erst Filme schaue. Und wenn, dann öffne ich WordPress, weiß nicht was ich tippen soll und schließe es wieder. Es stimmt einfach gar nix und ich habe das Gefühl, ich weiß nicht so recht was ich will. Ein gewisses Maß an „Professionalität“ – natürlich, aber irgendwo muss ich in der jetzigen Situation auch Abstriche ziehen. Und davor graust es mir.
      Es gab ein paar beherzte Vorschläge, wie z.B. neue Kategorien oder eigene Beschränlkunkungen auf bestimmte Aspekte, die ich mir mal durch den Kopf gehen lassen und etwas für mich draus ziehen möchte. Vielleicht doch an die jetzige Situation anpassen.

      Mal sehen wohin das alles führt, aber solange hier keine völlige tote Hose mehr herrscht, bin ich schon zufrieden (was ich darüber hinaus sogar auch so bin, wenn ich mir die zahlreichen Rückmeldungen zu diesem Artikel ansehe. Ich kann euch gar nicht genug danken!)

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  3. Mit dem Feedback haben wir mittlerweile fast alle zu kämpfen. Kommentare auf Blogs sind selten geworden. Meist wird nur ein Like dagelassen, das dann so wirkt, als wäre einfach registriert worden, dass da halt ein neuer Beitrag veröffentlicht wurde.

    Wenn man sich dann noch in einer Nische wie dem Bloggen über Filme aufhält, beschränkt sich die Leserschaft natürlich ohnehin schon. Wenn man sich dann auch noch in einer Nische innerhalb der Filmbranche aufhält, wie du (oder auch ich) werden es natürlich immer weniger.

    Aber letztlich gibst du ja auch sozusagen Tipps für Filme abseits des Mainstreams und das ist eigentlich immer eine gute Sache. Das Problem auch da ist aber natürlich, dass kaum jemand die Filme kennt und dementsprechend ist es dann auch schwierig, etwas dazu zu sagen.

    Die Lösung könnte vielleicht vorübergehender Minimalismus sein. Statt zu jedem Film einen ellenlangen Text zu verfassen, versuch doch mal, ein paar kurze Gedanken zu verfassen. Zur Not dann auch zusammengefasst in einem Monatsrückblick mit mehreren Filmen, oder sowas. So wäre wenigstens wieder etwas Bewegung hier drin und die Leser lesen wohl auch lieber kürzere Sachen und kommentieren dann auch mal. Wäre zumindest ein Ansatz.

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    1. Ja, das Feedback. Ich ertappe mich häufig selbst dabei, wenn ich es überhaupt mal in den Reader schaffe, einfach nur ein Like zu hinterlassen. Manchmal als eine Art Kenntnisnahme, manchmal aber auch, weil ich nicht weiß was sich noch dazu sagen lässt, wenn schon alles entsprechende gesagt wurde. Es ist halt alles inzwischen so kurzweilig geworden, da muss man zusehen wo man bleibt.

      Das mit der Nische war mir schon von Beginn an klar. Man kann da ja auch nichts fordern, das ist ja völlig verständlich. Ich hab mich gedanklich irgendwann so eingerichtet, dass ich für mich schreibe und mich freue, wenn das Filmverzeichnis immer weiter wächst und ich wie eine Art Filmtagebuch immer weiß, wie ich mal über einen Film gedacht habe.
      Aber dann taucht eben wieder das Ego auf und fordert nach Anerkennung und Aufmerksamkeit. Ist sehr schwierig, das alles unter einen Hut zu kriegen. Mein Ziel wird es wohl weiterhin sein, über solche Filme zu schreiben, mit der Intention, den Leser eventuell dazu animieren zu können, ihn sich auch mal anzusehen. Ist zwar ein schwieriges Unterfangen, aber hey. Wie soll man sonst auf Neues gestoßen werden?

      Ja, inzwischen tendiere ich zu so einem Format ähnlich eines Monatsrückblicks. Es sammelt sich gar nicht so viel an, da wäre das in ein, zwei Beiträgen sinnvoll verpackt. Und wenn es dann doch mal was unfassbar wichtiges wird, dann merkt man es ja ohnehin beim Schreiben. Dann schenkt man der Sache einen eigenen Artikel.
      Ich mag auch sehr deine Idee, sich selber minimalistische Vorgaben zu stecken (z.B. unter 300 Worte zu bleiben). Man lernt, sich auf das wichtigste zu beschränken und kann trotzdem was (kurzweiliges) raushauen. Win-win für beide Seiten.

      Daher vielen lieben Dank für deinen Input! Da gibt es einiges, was ich für mich draus ziehen konnte.

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  4. Das hört sich gar nicht gut an. Das wichtigste ist doch, dass der Blog ein Ausdruck von etwas ist, was Dich umtreibt, antreibt, interessiert. Du musst auf jeden Fall raus aus dem Korsett einer Filmkritik. Alexander Matzkeit hat sich vor Jahren entschieden auf seinem Blog niemals einen Film zu besprechen sondern er hat aus den Filmen, die er gesehen hat, einen Aspekt herausgepickt, den er spannend fand. Und diesem einen Aspekt hat er sich dann gewidmet. Cooler move. Hat auch für die Leser funktioniert. Mir geht es zunehmend wie den Abspannguckern: Es geht darum mit engen Freunden was zu machen, das Filme erleben zu intensivieren, weil man mit sehr netten, interessanten Leuten und/oder engen Freunden darüber spricht. Deswegen gehen wir einmal die Woche zusammen ins Kino, darum bin ich regelmäßiger Gast bei Kinomensch und mache eine Kinoshita-Reihe mit Schneeland, den ich letztens in Bonn besucht habe (Highlight!). Dafür sind Podcasts klasse. Such Dir die Nische, die Du so richtig geil findest und vergiss die Leser. Wenn Du es wieder richtig geil findest, kommen auch die Leser (auch wenn es nur drei sind und es sieben Jahre dauert). Mach Dein Ding. Mach DEIN Ding. Bitte. Ganz liebe Grüße, Thomas

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    1. Hallo Thomas, ganz herzlichen Dank für die aufmunternden Worte!

      Ja, das ist etwas, was nun schon öfters genannt wurde und wo ich auch definitiv Abstriche machen muss. Ich würde es gerne wie jetzt weitermachen, aber es geht einfach nicht mehr. Zumindest vorläufig nicht, so lange bis ich wieder einen Sinn dahinter gefunden habe.
      Was Alex gemacht hat, ist sehr cool und konsequent. Und dafür hat er meinen vollsten Respekt – gerade auch, wenn er darin aufgeht.
      Es gab hier und auf Twitter eine Reihe von Vorschlägen, die ich jetzt gründlich überschlagen und womöglich auch umsetzen werde. Ich weiß, dass dieser Artikel eine Zäsur bedeutet und kann noch nicht abschätzen wohin die Reise gehen wird. Ich weiß nur, dass die Reise weitergehen wird. Wie, was, wo ist noch nicht so klar, aber Veränderung muss sein, irgendwann geht es halt nicht mehr weiter.

      Ja, das mit den engen Freunden ist natürlich das non-plus-Ultra, was Filme angeht. Ich hatte ja einen Podcast mit einer guten Freundin geplant, die erste Aufnahme ist auch schon längst im Kasten, aber dann kamen immer wieder ätzende Umstände von außerhalb dazwischen, was es wieder unfassbar schwierig gestaltete. Da ist gerade alles etwas… bescheiden. Aber da freue ich mich schon wieder umso mehr auf ein kommendes Festival…!

      Wie gesagt, ich werde jetzt mal alles Revue passieren lassen und schauen, inwiefern was umgesetzt und verändert werden kann. Ich will dem ganzen Film-Tumult ja treu bleiben und jeden mit meinen Ansichten konfrontieren.
      Von daher, danke!

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  5. Hey du, ich mach es auf meinem Blog (bei dem ich auch immer wieder nach Form und Inhalt suche) so, dass ich feste Beiträge habe und freie. Die festen dienen zum einen als eine Art Tagebuch für mich und zum anderen zum „Blog am laufen halten, wenn mal keine Zeit bzw viel los“. Auf der anderen seite gibt es da die Beiträge, die ich mit Leidenschaft schreibe. Für die ist dann auch Platz, der halt oft auch leer bleibt. Als ich deinen Beitrag so las, musste ich an den Riesenloch 1thing to do denken. Der stellt pro Reise einen Ort vor, der sehenswert ist. Geht das nicht auch mit Filmen? Pro Film ein Zitat, eine Einstellung, ein set, eine Musik oder so, die erwähnenswert ist?!? Sowas lese ich gern!

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    1. Ja, vorher hatte ich immer den Media Monday völlig routiniert eingebunden. Das war einerseits immer schön, Montags einen fixen Beitrag zu haben, zum anderen war so immer der Kontakt mit der Community aufrechterhalten. Weiß gar nicht, wieso ich den so einsacken ließ. Vermutlich fehlte die Motivation oder zumindest die Lust, weil es auch wieder doof ist, wenn kein richtiger Content mehr kommt. Dann lieber gar nichts, als nur halbherzig.
      Die Idee gefällt mir sehr! Vielleicht könnte ich daraus sogar eine eigene Kategorie machen, die sich immer auf solche Momente fokussiert! Ich glaube, das wäre wirklich cool! Vielen lieben Dank dafür, eine Idee ist sogar schon da!

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  6. Puh, ja, ich kann dich gut verstehen. Momentan herrscht bei mir eine ähnliche Situation, und „momentan“ dauert nun auch schon gute andethalb Jahre.
    Ich bin deshalb vermutlich auch die falsche Person, um Ratschläge zu erteilen, denn ich habe auch noch keinen Ausweg gefunden.
    Ich fand und finde deinen Blog thematisch gerade deshalb interessant, weil er – abgesehen von Anime/Mange, die ich ja auch mit einem halben Auge verfolge – Themen behandelt, die mir so bisher fremd waren und sind. Du konfrontierst mich als Leser mit einer ganz anderen Welt von Filmen und damit ei Stück weit auch von Denken, und das finde ich toll. Abgesehen natürlich von deiner Art, zu schreiben. :)

    Die bereits genannte Idee von festen Beiträgen zu bestimmten Themen – quasi eine Art MediaMonday, der jetzt auch nicht unbedingt das Nonplusultra ist, aber doch für regelmäßigen Inhalt sorgt und zu einem Thema oder auf eine Weise, die dir zusagt – oder als Rückblick würde ich wohl auch empfehlen. Die spukt mir auch seit einiger Zeit im Kopf herum. Ich fände es jedenfalls schade, gar nichts mehr zu lesen. :)

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    1. Mhh. Ich habe hier und auf Twitter (https://twitter.com/Schlopsi/status/978983497850343424) einiges an hilfreichem Feedback erhalten, das ich nach und nach umsetzen möchte. Vielleicht ist auch etwas für dich dabei. Zum Beispiel so eigene kleine Herausforderungen wie eine Wortlimitierung auf 300 Worte o.ä. Einfach ein bisschen rumexperimentieren. Schätze, es hilft schon sehr, einfach aus dem Trott rauszukommen und das eigene Schablonendenkenauszuhebeln. Aber wenn es natürlich im Hintergrund (privat) nicht immer passt und man sich dann noch dazu aufraffen muss, überhaupt zu bloggen, dann ist es natürlich super schwierig, da eine passende Lösung für zu finden.

      koriandermadame hat mich aber auf eine schöne Idee gebracht, da werde ich mal gucken, ob sich das so umsetzen lässt, wie ich mir das wünsche. Dann wäre ich nicht immer nur an Medien als Kritik gebunden, sondern kann mich an einzelnen Momenten daraus aufhängen. Das könnte spaßig werden.

      Und danke für deine warmen Worte. Es macht immer dreimal so viel Spaß, wenn man sowas lesen darf. Da will ich mir in naher Zukunft doch weiter so viel Mühe geben und euch mit anderem Krams konfrontieren – auch wenn es nicht jeden anzusprechen vermag.

      Und du: Bleib bitte auch am Ball! Sich zu zwingen, was zu schreiben hilft nicht. Dann lieber mal gänzlich auf Abstand gehen. Aber bitte nicht damit verwechseln, sich mal wieder aufzuraffen um den Ar*** hochzukriegen, weil man nur aus Faulheit nichts schreiben mag…! :P

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      1. Danke für den Link, ich werde mich mal umsehen, sobald ich die Klausuren rum habe. :)

        Ich denke, der Ansatz ist gut, ein wenig mit der Form zu experimentieren. Das wirkt sich auch auf den Inhalt aus, und die Gefahr, in einen Trott zu verfallen, wird gemindert. Das sollte ich mir auch mal durch den Kopf gehen lassen.

        Gerne! :) Es ist ja auch für uns Leser schön, einen Blog zu lesen, auf dem sich ein kreativer Geist austobt. Und durch Reibung entstehen ja auch viele Unterhaltungen in den Kommentaren, sei es durch Nachfragen, durch Einwände etc. pp. Insofern: Alle ansprechen ist leicht, dazu muss man nur seine Persönlichkeit über Bord werfen und einen auf 0815-Instatuber-Influencer machen. Nur die Könner werden von einem kleinen Publikum geschätzt. :)
        *hörtaufsichfüreinenphilosophenzuhalten* ^^

        Haha, ein Stück weit hast du mich ertappt. Al snatürlicher Faulpelz besteht das Risiko immer. *pfeif*
        Aber ich gelobe Besserung. :)

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  7. „Aber merkt euch mal eins: Filmkritik ist nicht objektiv.“

    Unterschreibe ich zu 100%.

    „Eins der größten Probleme, mit dem ich hier zu kämpfen habe/hatte, ist, dass ich mir nie eine bestimmte Zielgruppe aufbauen konnte.“

    Ich sehe das so ähnlich wie Ma-Go (auch wenn ich mal in einem Artikel einen anderen Rat gegeben habe, um dem Leser zu helfen, auf seinem Blog mehr Leser beständige anzulocken):
    Sei deine eigene Zielgruppe! Schreib für dich selbst, probier dich aus, höre nicht zu viel auf andere (außer bei diesem Tipp^^) und freu dich daran und sei stolz darauf, kreativ etwas zu erschaffen!
    Leser werden deine Freude bemerken und sie im besten Fall mit dir teilen.
    Es gibt sowieso immer weniger Menschen, die gerne lesen und sich llieber audiovisuell berieseln lassen, lass dich also nicht von vermeintlich „zu wenig“ Lesern abhalten, etwas zu tun, was du tun willst. Was du für dich selbst tun willst. Auch wenn sich so ein Like / Follow / etc. im Belohnungszentrum im Hirn schon ganz gut anfüllt. Aber was gibt es besseres, als sich selbst diese Belohnung zu verschaffen?

    Danke dir auf jeden Fall, dass ich ein kleines bisschen an deinem Seelenleben teilhaben durfte. Vielleicht hätte ich mir zu einer Zeit, als ich ähnliche Gedanken hatte, und sie zu einer Auszeit genutzt habe, ebenfalls die Zeit nehmen müssen, mir die Gedanken von der Seele zu schreiben.
    Dir auf jeden Fall alles Gute, dass du deinen Weg (auch mit dieser Seite) findest.

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    1. Danke schön!
      Die Artikel sind hier so breitgefächert, dass es ohnehin schwerfällt, auch nur an eine bestimmte Zielgruppe zu denken. ^^ Ich bin ja tatsächlich stolz auf diesen Flecken virtueller Erde, aber ich vergesse manchmal einfach, dass ich mit dem Geschriebenen auch anderen Leuten eine „Freude“ machen kann (das klingt mal ziemlich egozentrisch, aber ich meine das so, wie du es schon schriebst). Sich selbst als eigene Zielgruppe zu setzen predige ich ja auch ständig, aber es ist nicht immer so einfach zu bewerkstelligen. Aber daran werde ich in Zukunft arbeiten. So einfach ist das.
      Ich danke dir für deine aufmunternden Worte. Das allein war den Artikel schon wert. Manchmal tut es einfach gut, sich solchen Ballast mal von der Seele zu schreiben. Wir werden sehen, wohin das nun führt. ;)

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  8. Check. So und wo ist jetzt meine virtuelle Ehrenmedaille? :)

    Ach, die Sinnkrise – ich glaube die hast nicht nur du. Man kann fast sagen, dass in unserer Ecke der Blogosphäre die Kommentierfreudigkeit stark abgenommen hat. Zur Zeit als wir uns virtuell kennengelernt haben (Wann war das virtuell??? Keine Ahnung! So vor 4 Jahren vielleicht?) da boomte es hier ja schon. In deinem Blog, in meinem. Aber die Kommentare bleiben aus und ich denke immer noch, dass es daran liegt, dass das Überangebot an Youtube und Blogs einfach zu einer Übersättigung geführt hat.

    Und was uns selber bzw. dich betrifft, bringst du es ja selber auf den Punkt. Das Leben und man selber verändert sich und was man vor ein paar Jahren noch ganz wichtig fand, dass ist dann eben irgendwann nicht mehr so. Obwohl ich die Entwicklung sehr schade finde. Das soviele vom Bloggen abwandern ist ehrlich gesagt mein Frust. Nicht das Schreiben, nicht die Lust, aber manchmal ist da die Frage „Warum liken oder kommentaren eigentlich X, Y oder Z gar nicht mehr bei dir?“ und das lässt mich oft meine „Arbeit“ dort hinterfragen. Ich denke dann immer, wenn ich mit gutem Beispiel vorangehe, vielleicht machen das dann auch die anderen? Und kommentiere mehr. Aber da habe ich den Rest der Welt entweder über- oder unterschätzt.

    Aber hier soll es nicht um meinen Frust gehen, sondern um deinen. Mir ist tatsächlich aufgefallen, dass du immer sehr ähnliche Themen und Aspekte in deinen Reviews/Besprechungen durchgehst. Aber ich empfinde das überhaupt nicht als negativ. Im Gegenteil, dadurch hast du mich manchmal auf Sachen hingewiesen, die mir bei den Filmen so noch gar nicht aufgefallen sind. Ich möchte dir also dringlichst ermutigen damit weiterzumachen ;) Ich finde es übrigens gut, dass du so offen um Kritik oder Lob bittest. Ein Artikel mit ähnlicher Intention schlummert bei mir seit über einem Jahr als Entwurf … .
    Wenn dich aber dein Schema wirklich so sehr annervt, du aber Reviews stets als etwas subjektives empfindest, dann mach es doch total subjektiv. Geh die Checkliste NICHT ab, schreib über das was dir in den Sinn kommt und was dich bei dem Film beschäftigt, aber eben gerade nicht über die Checkliste. Da gibt es ja noch ganz andere Dinge: offene Fragen, warum hat x, y, z so gehandelt? Was wäre passiert, wenn er/sie stattdessen … ?, Vergleiche zur Vorlage … es gibt eine ganze Menge, man muss sich nur aus der comfort zone rausbewegen.

    Und was das Publikum betrifft: mach einfach worauf die Bock hast, nicht was ein Publikum verlangt. Sonst macht das ganze hier doch keinen Spaß oder? Geht zumindest mir so. Wir verdienen damit ja nicht unseren Lebensunterhalt (oder?) Egal wie speziell. Denn wenn du Freude daran hast und wieder dieses bisschen Feuer, dann ist es auch ein Selbstläufer. Es kann aber sein, dass du dafür etwas Atem brauchst, denn nach etwas Abstinenz kann es sein, dass du dir erst wieder Leser „verdienen“ musst. Es ist ganz gut, wenn man sich von Leseranzahl und Klicks unabhängig macht. Die machen einen nur nervös … . Außerdem scheinst du doch einen gewissen Leserstamm zu haben ;)

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  9. *Ehrenmedaille umhäng*
    Danke!
    Ja vor vier Jahren war hier in der Ecke verdammt viel los. Als hätte jeder mehr Zeit und Lust gehabt (gut, zu der Zeit konnte ich tatsächlich 4-5 Artikel die Woche raushauen…). Einerseits ist es vermutlich wirklich das Überangebot, auf der anderen Seite ist es genau dadurch auch so verdammt mühsam, bei jedem up-to-date zu bleiben. Das ist gerade wie mit den ganzen (Netflix)Serienproduktionen. Da wird so viel Content rausgehen und es wird zur verpflichtenden Arbeit, damit hinterherzukommen. Kann natürlich auch an meiner mangelnden Organisation liegen, aber… du weißt worauf ich hinauswill.
    Bloggen ist natürlich im Idealfall keine Einbahnstraße, sondern vielmehr ein Geben und Nehmen (an Likes und noch besser Kommentaren). Wer da nicht mitzieht, zieht den schwarzen Peter. Ist natürlich manchmal schade, aber irgendwo auch verständlich. Zumindest aus Sicht des eigenen Egos betrachtet. Aber manchmal hat man auch einfach zu wenig Energie und ringt sich selbst einen Artikel ab. Dann noch bei sämtlichen anderen Blogs durchzugehen… du merkst: Der Kreis schließt sich wieder. Wie du schon schreibst, man verändert sich und Prioritäten verschieben sich. Kann man schlecht beeinflussen.

    Hehe, vielen Dank für die Lorbeeren. An sich mag ich das ja schon, dieses Schreiben nach Schema F, einfach weil man nichts falsch machen *kann*. Irgendwann kommt dir bloß alles gleich vor, was man schreibt. Das ist dann das Problem. Wenn ich den Fokus nur auf eine bestimmte Sache richte, habe ich immer Angst, den (wichtigen) Rest irgendwie zu vernachlässigen. Deswegen tue ich mich auch so verdammt schwer mit dem Verlassen der „comfort zone“ – wie du es so schön nennst. Aber vielleicht braucht es genau das. Und das möchte ich in Zukunft auch umsetzen.
    Der Vorteil von so einem Artikel wie diesen hier ist übrigens, dass man nicht nur sehen kann, welcher harte Leserkern einen noch irgendwie verfolgt (höhö), sondern auch zahlreiches Feedback. Ich habe so viele Vorschläge und konstruktive Kritik erhalten, wo schon ein paar Dinge in Gedanken reifen und nur darauf warten, umgesetzt zu werden. Also kann ich dir das auch nur empfehlen. Ein sehr schöner Diskurs ist dadurch entstanden. Und wenn es hilft, dann einfach machen. :)

    Das Feuer flackert halt immer. Der lange Atem ist nicht mehr so, dass ich nach dem Kino/Film unbedingt einen Artikel zu schreiben *muss*. Das ist schade, denn früher war das noch ganz anders (da saß ich auch mal bis zwei in die Nacht hinein…), aber vielleicht kommt das wieder, wenn man sich erst wieder reingefuchst hat. Und das ist aktuell echt das allerschwierigste für mich. Die Klicks müssen demnach eh erstmal in den Hintergrund rücken (auch wenn ich mich mit der Situation der verhältnismäßig überschaubaren Besucher in den letzten beiden Jahren arrangiert habe).
    Jedenfalls: Vielen Dank für deine lieben Worte! Und DIR ich nur raten, mal alles von der Seele zu schreiben, was das Bloggen angeht. Ob du es dann auch veröffentlichst oder nicht, das ist in dem Moment unwichtig. Aber dadurch kriegste erstmal wieder richtig mit, was dir wichtig ist und wo du merkst, dass es vielleicht hapert. Einen anderen Blickwinkel, anstatt es stets nur in Gedanken umherzuschieben. Und dann lässt sich genau dort neu ansetzen. Vielleicht bringt es ja was… Aufgeschrieben wirkt es weniger „wegschiebbar“, als vielleicht in Gedanken.
    So long!

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