Archiv der Kategorie: Biopic

[Film] Silkwood (1983 US)

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Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre gab es zwei äußerst erfolgreiche Filme, die auf unterschiedliche Weise mit der Problematik von Nuklearenergie umgehen. Zum einen Das China-Syndrom, zum anderen Silkwood. Auch wenn die beiden Filme nur schwerlich auf einen Nenner zu bringen sind, so kristallisieren sich doch mindestens zwei sehr ähnliche Strukturen heraus. Die Angst vor Strahlungsschäden beim kleinen Mann, welche wiederum durch die kapitalistische Übermacht der Konzerne kleingeredet werden. Und am Ende steckt mehr Wahrheit drin, als man glauben möchte. Zwar handelt Silkwood nicht per se von einem Nuklearkraftwerk, dennoch wird in Mike Nichols Drama auf eine ähnliche Thematik Bezug genommen und die Geschichte von Karen Silkwood verfilmt. [Film] Silkwood (1983 US) weiterlesen

[Film] To End All Wars – Die wahre Hölle am River Kwai (2001 US)

Leichte Spoiler voraus!

Als Kind habe ich die Sache mit Hoffnung und passivem Widerstand nie so recht verstanden. Ich wusste zwar um was es geht, auch manche Folgen waren mir durchaus bewusst, aber es hat nie für ein Bild gereicht, dass sich im Kopf festsetzt. Etwas, das diese Thematik nicht nur zeigt, sie auch wirklich vorlebt und zeigt, dass es durchaus möglich ist, Konflikte ohne Gewalt im Zuge der Reaktion zu bewältigen. Hätte ich damals doch einfach nur To End All Wars gesehen…

„When you surrender in war, you’re stripped of your dignity as a soldier. And all you’ve got left is your fellow comrades, many of whom you’ve just met.“

Es ist schon erstaunlich, wie zwei Filme mit der an sich gleichen Thematik vollkommen unterschiedlich umgehen können. Denn David L. Cumminghams Kriegsdrama griff 1994 bereits ein Thema auf, das sich heute The Railway Man mit Colin Firth annimmt. Und unterschiedlicher könnten diese beiden Filme nicht sein. Außer dass in beiden der Name Takeshi Nagase fällt und es um den Bau einer Eisenbahnlinie geht… [Film] To End All Wars – Die wahre Hölle am River Kwai (2001 US) weiterlesen

[Film] The Railway Man – Die Liebe seines Lebens (2013 CH/AUS/GB)

The Railway Man ist ein Film, dessen pathetisch schnulzig anmutender deutscher Beititel beinahe eine Schmonzette ankündigt, glücklicherweise aber gekonnt um dieses erste Klischee herum schippert. Dabei ist Jonathan Teplitzkys Werk einer dieser biographischen Filme, die man auf Brechen und Biegen mögen möchte, es aber aufgrund des wichtigsten Faktors – der Narrative – nicht kann.

Es war damals Liebe auf den ersten Trailer. Die Geschichte schien zu stimmen, Tragik, die nicht zu schwülstig vorgetragen zu werden schien, schöne Bilder und die Besetzung hochkarätig. Leider hat es nicht sollen sein und The Railway Man fiel im Kino durch, lässt mich aber trotzdem seit knapp einer Woche nicht mehr los. [Film] The Railway Man – Die Liebe seines Lebens (2013 CH/AUS/GB) weiterlesen

[Film] 127 Hours (2010 US/GB)

Ich mag James Franco nicht. Ich mag auch Kate Mara nicht und Danny Boyle (Sunshine) respektiere ich, aber seine Filme zünden nicht immer so, wie sie soll(t)en. Aber.
Aber, aber, aber. Dann gibt es da ja noch 127 Hours.
Diese Tour de Force, die sich auf Aron Ralstons (James Franco) verhängnisvollen Kletterunfall konzentriert, und dabei eine unnachahmlich intensive Survivalatmosphäre entstehen lässt. [Film] 127 Hours (2010 US/GB) weiterlesen

[Film] The Imitation Game (2014 GB/US)

The-Imitation-Game-Header

„Was ist, wenn nur eine Maschine eine andere Maschine besiegen kann?“

Schwierig, schwierig…
Auf der einen Seite sehe ich in Morten Tyldums The Imitation Game einen glattgebügelten, handwerklich perfekten Film, auf der anderen Seite jedoch konnte er mich kaum so mitreißen, wie ich es mir im Vorfeld erhofft hatte. Das auf einen Nenner zu bringen fällt mir dabei reichlich schwer. [Film] The Imitation Game (2014 GB/US) weiterlesen