Archiv der Kategorie: Fantasy

Maquia – Eine unsterbliche Liebesgeschichte (2018 JP)

Eine Jahrzehnte überspannende Geschichte über Leben, Tod und das starke Band der Mutterschaft.

Maquia ist eine Iorph, ein Legendenwesen, dessen Lebensspanne mehrere Jahrhunderte überdauert. Sie leben abseits der Menschen und weben Hibiol-Tücher, die als Chronik der vergehenden Zeit dienen. Nach einem Angriff durch machtgierige Menschen wird das Volk der Iorph zerstreut und Maquia findet auf der Flucht ein Findelkind. Ohne zu zögern nimmt sie sich dem Kleinen an und zieht es groß. Entwickelt sich ein unerschütterliches Band zwischen Mutter und Sohn? Maquia – Eine unsterbliche Liebesgeschichte (2018 JP) weiterlesen

Avengers: Infinity War (2018 US)

Was erwartet ein gesunder Menschenverstand, wenn ein Film-Universum seit geschlagenen 18 Filmen (+/-) auf diesen „Clash“ hinarbeitet? Der erste Teil eines fulminanten Finales, in dem das gesamte Universum auf dem Spiel steht und die Avengers ihren bis dato gefährlichsten Gegner – Thanos mit seinem Infinity-Gauntlet – in die Knie zwingen müssen?

Richtig: Nichts. Das mag jetzt vernichtend klingen, aber lasst mich erstmal zu Wort kommen. Völlig und absolut spoilerfrei! Avengers: Infinity War (2018 US) weiterlesen

Annihilation (2018 US/GB)

Bei manchen Filmen möchte ich einfach nur schreien. Nicht nur, dass die Netflix-App auf dem heimischen TV nicht für einen einwandfreien Stream für Alex Garlands aktuellen Film gewährleistet hat (Sound- und Bufferprobleme waren zu Beginn die Folge), nein, ich habe inzwischen das Gefühl, dass Netflix vermehrt prätentiösen Quatsch abliefert. Sich selbst und seine Produktionen zwanghaft andersartig darstellen möchte, was selten gelingt. Annihilation (dt: Auslöschung) empfand ich genau so. Annihilation (2018 US/GB) weiterlesen

The Shape of Water (2017 US)

Ich verstehe den Hype nicht. Genauer gesagt: Ich möchte ihn nicht verstehen. Um dieses „Meisterwerk“, das so viele Jahre in der Mache war. Eine Herzensangelegenheit del Toros. Ein Stück weit lässt sich das nachvollziehen. Manche Einstellungen lassen diese Leidenschaft spürbar werden. Da wird diese ungleiche Liebesgeschichte greifbar. Da wird sich Zeit genommen, den besonderen Augenblicken Aufmerksamkeit zu schenken. Aber der Rest ist…
Murks.

Erzählt wird die Geschichte Elisas (wunderbar stumm: Sally Hawkins), Ihresgleichen Putzfrau in einer Versuchseinrichtung der amerikanischen Regierung. Eines Tages wird ein Wassertank in das Labor gebracht, der ihre Aufmerksamkeit erregt. Eine merkwürdige Fischgestalt verbirgt sich darin. Eine unkonventionelle Geschichte nimmt ihren Lauf…
The Shape of Water (2017 US) weiterlesen

[Film] Wonder Woman (2017 US/CN/HK)

Der Hype schlägt um sich und DC scheint endlich mal etwas richtig gemacht zu haben: Wonder Woman bläst die Konkurrenz am Box Office förmlich weg. Es könnte also etwas dran sein, an diesem Blockbuster?

In der Tat macht Regisseurin Patty Jenkins vieles verdammt richtig: Die Action ist impulsiv gestaltet und dank der Zeitlupen gleichermaßen intensiv wie imposant in Szene gesetzt, das Rollenverhältnis zwischen Superheldin Diane und Sidekick Steve Trevor spritzig, ohne dabei zu dominant zu wirken und die Hintergrundgeschichte Dianas auf Themyscira ist wahnsinnig mitreißend (manchmal erinnerte es mich gar an Ridley Scotts Gladiator…). Ja mei, damit könnte sich im Prinzip auch enden lassen. [Film] Wonder Woman (2017 US/CN/HK) weiterlesen

[Film] Doctor Strange (2016 US)

Auch wenn Marvel im Grunde immer dasselbe abzieht – nämlich einen Superheldenblockbuster nach Schema F – so sind sie nicht auf den Kopf gefallen. Die kreativen Köpfe scheinen ganz genau zu wissen, wann sich ein Schuh totgelaufen hat und wann sie die Reißleine ziehen müssen. Just in diesen Momenten fügen sie ihrer Masche eine neue, andere Seite hinzu und lassen innovativ erscheinen, was im Grunde dem immer selben Muster folgt. Nichts anderes ist Doctor Strange, der dem technikorientierten Fokus des Marvel Comic Universe nun die Magie präsentiert. [Film] Doctor Strange (2016 US) weiterlesen

[Film] Prinzessin Mononoke (1997 JP)

Ghibli-Filme zeichnen sich stets aufs neue damit aus, ihre zumeist fantastischen Geschichten mit Subtext zu versehen, die auch – oder gerade – erwachsene Menschen ansprechen und zum Grübeln anregen. Obwohl ich mich im Œuvre des Animationsstudios unter Leitung Hayao Miyazakis noch zu wenig auskenne (Chihiros Reise ins Zauberland konnte ich leider kaum etwas abgewinnen), wage ich jedoch trotzdem schon vorab die These, dass es sich bei Prinzessin Mononoke um einen Film handelt, der mit seinem inhaltlichen Anspruch überrascht. Ob nun im offensichtlichen Sinne, wie zum Beispiel die profitorientierte und skrupellose Gesellschaft und ihre interne, komplexe Verzweigung, auf die der junge Prinz Ashitaka während seiner Suche nach Rettung trifft, oder im unterschwelligen Sinne der belebten Natur, was teils auch nur mittels kleiner, mit den Köpfen klappernder Waldgeister vorgeführt wird. [Film] Prinzessin Mononoke (1997 JP) weiterlesen

[Film] Crimson Peak (2015 US)

Mehr Schein als Sein, dessen bedient sich Guillermo del Toro in seinem neuesten Film Crimson Peak.

Was versprach der Trailer nicht für ein Fest des Grusels, im ansehnlich viktorianischem Setting und noch dazu mit dieser Traumbesetzung. Allein optisch hat del Toro alles fest im Griff und zaubert malerisch trügerische Bilder aufs digitale Zelluloid und sorgt mit kräftigen Filtern für eine herrlich schaurige Gruselatmosphäre. [Film] Crimson Peak (2015 US) weiterlesen