Archiv der Kategorie: 2004

[Serie] Ghost in the Shell SAC 2nd Gig (2004 JP)

Es ist faszinierend. Faszinierend zu beobachten, wie sich SAC 2nd Gig genauso anfühlt, wie Staffel 1 der Serie Ghost in the Shell: Stand Alone Complex. Obwohl sich hier einer vollkommen anderen, größeren, Thematik angenommen wird, ist es im Kern doch das selbe Fallgerüst wie schon zuvor. Und doch stört dies zu keiner Sekunde, selbst wenn die Einstiegsfolge als glattes Reboot durchgehen könnte. Könnte.

„I’m a soldier, born to stand“

Handlung

Zwei Jahre nach den Ereignissen rund um den Fall des „lachenden Mannes“ wird die für die öffentliche Sicherheit zuständige Sektion 9 unter Leitung Chief Aramaki wieder in den Dienst gestellt, wenngleich sie nicht mehr über autoritäre Vollmachten verfügt und nun unter den strengen Augen der Premierministerin Kayabuki agiert. Als diese zu einer Geiselnahme in der chinesischen Botschaft gerufen werden stellt sich heraus, dass sich eine Organisation, die „Unabhängigen Elf“, hinter der Aktion verbirgt und diese für ein unabhängiges Japan plädieren.
Verbirgt sich dahinter etwa ein Stand Alone Complex oder steckt gar noch mehr dahinter? [Serie] Ghost in the Shell SAC 2nd Gig (2004 JP) weiterlesen

[Film] Kill Bill Vol. 2 (2004 US)

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Im Prinzip gehören beide Filme zusammen wie Pech und Schwefel (ach nee). Ein großes, rund vierstündiges Racheepos. Und doch sind Kill Bill Vol. 1 & 2 so unterschiedlich. Vielleicht habe ich den zweiten mittlerweile einfach schon zu oft gesehen, aber als ich ihn letztens wieder sah fiel mir auf, wie „gewöhnlich“ er doch schien. Versteht mich nicht falsch, auch hier gab es wieder diese typischen Tarantino-Spielereien, nur nicht mehr ganz so ausgeprägt wie noch in Vol. 1. Ein saustarker Film ist Kill Bill Vol.2 trotzdem noch. [Film] Kill Bill Vol. 2 (2004 US) weiterlesen

[Film] One Nite in Mongkok (2004 HK)

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Pic via lovehkfilm.com

Gerne würde ich schreiben One Nite in Mongkok sei geradlinig. Die ganze Zeit spannend und temporeich. Ist er nicht. Und das ist vollkommen in Ordnung.

Viel lieber stelle man sich das ganze so vor:
Mongkok gehört zu den am dichtesten besiedelten Flecken auf der Erde. Überall prangen Neonreklamen in der Nacht, Straßenverkäufer versuchen dir in überfüllten Straßen ihre gefälschten Waren zu verkaufen. Menschen, wohin man auch sieht.
Und in diesem Stadtteil Honkongs muss sich eine Polizeieinheit [Film] One Nite in Mongkok (2004 HK) weiterlesen

[Film] Bin-jip (2004 JP/KR)

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Bin-jip (zu deutsch: Leere Häuser) ist großes Kino der kleinen Worte.

Die erste Dreiviertelstunde des Films ist so schwelgerisch wie malerisch schön und wird von einem treibenden, eingängigen Soundtrack untermalt, wenn wir Tae-suk (Lee Hyun-kyoon) durch die Straßen begleiten, immer auf der Suche nach einer Bleibe für die nächsten Tage. Er bricht nicht nur in Wohnungen ein, wenn die Inhaber verreist sind, er bricht auch in die Privatsphäre jener Menschen ein. Doch tut er das nicht auf egoistische Weise. Er ist wie ein guter Geist, nutzt er seine Zeit in den Wohnungen und repariert klammheimlich kaputte Alltagsgegenstände der Bewohner. Als kleine und stille Geste des Danks. Immer hatte er Glück, doch zieht es ihn im Haus von Sun-hwa (Lee Seung-yeon) und ihrem vielbeschäftigten Mann geradezu in das Unglück, direkt zwischen die Fronten. [Film] Bin-jip (2004 JP/KR) weiterlesen