Media Monday #187

Es ist Montag und ich habe einen derben Muskelkater. Mensch, warum muss ich auch immer nur alle paar Schaltjahre mal bowlen gehen und mich beim allerletzten Wurf in der Runde quer auf die Schnauze legen? Aiaiai, wie dem auch sei: Der neueste Media Monday schreit nach Antworten!

1. Spannend wird es doch eigentlich immer erst dann, wenn die Fronten abgesteckt sind und der Antagonist so richtig schön fies und gut gespielt ist.

2. Entgegen vorherrschender Meinung finde ich ja, dass 96 Hours mitsamt noch bescheidenerer Fortsetzung namens Taken 2 richtig mies ist, denn auch wenn man nicht unbedingt sagen kann, dass Liam Neeson zu alt für diesen Scheiß ist, dann immerhin, dass er zu alt für diese scheiß Drehbücher ist. Aber gut, hier ist nichmal die Action im ertragbaren Rahmen. Der Hype um die beiden Filme (beim dritten sehen die Zuschauer ja wenigstens ein, was für ein Schrott das ist), ist mir bis heute schleierhaft.

3. SuBs oder Stapel ungelesener Bücher sind ja bei Literaturbloggern weit verbreitet. Wie sieht es bei euch aus, ggf. auch mit einem SuF – Stapel ungesehener Filme?
So einen Stapel gibt es nur in meinem Kopf. Wenn ich schätzen müsste wieviele es wären, dann sicherlich etwas weniger als die Hälfte (~151 ungesehene Filme; habe interessehalber gerade nochmal nachgezählt). Ich kaufe kaufe kaufe, habe ironischerweise aber nur sehr selten die Lust, den Film dann auch zu gucken. Eigentlich so gut wie nie. Selbst dann nicht, wenn der Film im Kino total bombe war. Verrückt, nicht war? Ich muss einfach in der passenden Stimmung sein. CDs hingegen höre ich sofort durch, jedoch stapeln sich die Bücher ebenfalls. Da herrschen aber zum Glück noch nicht allzu krasse Ausmaße. Wenigstens sind es meistens recht attraktive Schnäppchen…

4. Wenn Bill Nighy zu Höchstform aufläuft ist er für mich einer der verrücktesten, trockensten und liebenswürdigsten komödiantisch angehauchten Schauspieler überhaupt, allerdings sind viele ihrer/seiner Rollen viel zu klein geraten. Ich wäre für mehr Nighy-Power in größeren Rollen. Aber nur selten eine Hauptrolle, man will ein gutes Steak nicht überwürzen. (Dieses Bild klingt so falsch…)

5. Ob Flash, Arrow oder Constantine, plötzlich bekommen altbekannte Helden allesamt eine Serie spendiert, wohingegen die Größen des Superhelden-Genres ja auch weiterhin im Kino für Recht und Gesetz kämpfen. Ein begrüßenswerter Trend oder reicht es langsam mit der Verwertung altbekannter Comicstoffe?
Tja, da ich noch keine der aktuellen Superheldenserien gesehen habe, kann ich mich leider nicht akkurat dazu äußern.
Ich glaube allerdings, dass die heutige Popkultur (damals wie heute) so dermaßen groß geworden ist, dass jede Serie ihre treuen Fans anzieht. Und erstmal die Möglichkeiten betrachtet, die sich heute offenbaren… da ja generell der Trend herrscht, dass Serien am Film vorbeiziehen, sind sicher einige spannende Gedankenspiele angebracht. Zumal eine Serie den Vorteil hat, aufgrund ihrer Mehrteiligkeit (gibt es das Wort überhaupt?) richtig auf ihre Figuren und die Geschichte eingehen zu können. Andererseits benötigt es viel Finesse, sich nicht darin zu verlieren und alles ewig lange breitzutreten (wie Smallville damals *hust*). Aber kurz gesagt: Mir würden die Marvelfilme eigentlich reichen. Was soll denn da noch kommen? Und jetzt sagt nicht DC…

6. Und anschließend an die vorherige Frage: welcher (Super)Held eurer Kindheit wurde bisher schmählich vernachlässigt und könnte eine Frischzellenkur vertragen?
Ich will nicht dass Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew eine Neuauflage erhält. Der war schon cool wie er damals war. Wehe es hämmert einer auf meinen ausgeprägten nostalgischen Gefühlen rum…! Wenn ich nur wüsste wo mein Flugzeug abgeblieben ist, das ich mal aus einem dieser Mega Ü-Eier bekommen habe… Nee, mal ernsthaft jetzt: Mit sowas kann man mir nicht dienen. Außer vielleicht mit der deutschen Übersetzung der restlichen OVAs von Hellsing. Die Welt braucht ja auch Anti-Helden.

7. Zuletzt gesehen habe ich Das Waisenhaus und das war verdammt gruselig, weil ich Gruselfilme mit Kindern hasse wie die Pest. Es gibt für mich nichts unheimlicheres, als Kinder. Doch. Kinder mit Stoffmasken. Und Teufelskinder. Und… . Abgesehen davon war der Streifen handwerklich allererste Sahne, auch wenn die Handlung etwas pfiffiger hätte sein dürfen.

13 Kommentare zu „Media Monday #187“

  1. Ich bin anscheinend der Einzige, der Gefallen an „Taken 2“ gefunden hat. Muss es wohl auch mal geben… ;)

    „Das Waisenhaus“ fand ich übrigens auch extrem gruselig. Bin für so etwas eh sehr leicht zu haben, gerade wenn – wie du schreibst – gruselige Kinder beteiligt sind.

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  2. „Das Waisenhaus“ hab ich auch gesehen. Der war überraschenderweise gelungen. Zumindest ragt er aus dem Einheitsbrei der vielen in den letzten Jahren produzierten Horrorhaus-Filme angenehm positiv heraus.

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    1. Das letzte Stück habe ich ja immer auf diesen drohenden Schockmoment gewartet. Glücklicherweise kam er nicht, wobei ich irgendwann nur noch die Decke vor dem Kopf gehalten habe… Sehr subtiles Filmchen.

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    1. Bin ja für jeden Actionquatsch zu haben, aber der spricht mich einfach absolut nicht an. Das lässt sich nichtmal an bestimmten Faktoren festmachen, das Gesamtpaket ist unstimmig.

      (Glück gehabt dass es kein Triplesneakfeature wurde x))

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  3. Yay, Bill Nighy! Den sehe ich auch sehr gerne. Habe mal gehört, dass er für die Rolle des Doctors in Frage kam, aber abgelehnt hat. Das wäre genial geworden. Er will aber auch einfach nicht verraten, welcher Doctor er geworden wäre … aus Respekt vor dem Schauspieler, der es dann geworden ist. Naja.

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    1. Finde ich auch korrekt von ihm. Sowieso scheint er mir einer von denen zu sein, bei denen ein nein auch wirklich ein nein bedeutet.
      (Wobei es sicherlich spannend wäre es zu erfahren.)

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