[Getested] Wacom Intuos Draw CTL-490DW (White) Grafiktablett

Heute möchte ich etwas vom allgemeinen Thema abweichen und euch nach langer Zeit wieder eine Produktreview um die Ohren hauen, die vielleicht den ein oder anderen Kunstbegeisterten unter euch interessieren dürfte. Es geht um: Grafiktabletts.
Genauer gesagt: Das Wacom Intuos Draw.

Da es mich in letzter Zeit vermehrt zu Kugelschreiber, Bleistift und Papier gezogen hat, ich mit meinen „Kunstwerken“ allerdings nur Hit or Miss Ergebnisse in Sachen Qualität und Zufriedenheit erreichen konnte und schnell merkte, wo meine handwerklichen Grenzen liegen, war klar, dass ich auf anderem Wege üben möchte. Denn es kommt der Punkt, an dem man als Anfänger doch eher gefrustet ist, die besten Ergebnisse beim groben skizzieren erzielt und diese dann auch nur auf bereits verwendetem Schmierpapier ihren Platz finden. Auch der Materialverschließ spielt eine Rolle und nachdem mir ein Freund für ein paar Tage sein Wacom Bamboo Tablet ausgeliehen hatte, war klar: ich will auch so eins!

Dank der Testmöglichkeit war auch schnell klar, welche Anforderungen das zu erwerbende Grafiktablett haben sollte. Die aktiv nutzbare Fläche dürfe nicht zu klein sein, Shortcuts optional, der Stift druckempfindlich und mit Shortcuts versehen, sowie im Set vorhanden, die preisliche Spanne maximal 60€.

Der Blick zu amazon erwies sich dabei als ernüchternd, die Reviews nicht minder durchwachsen: „Es tut was es soll, mehr aber auch nicht“, etc. In nähere Betrachtung rückte dabei das für knapp 33€ erhältliche XP-Pen G430 OSU, sowie das Wacom One S, als auch die Wacom Intuos-Reihe unterschiedlicher Modelle. Letztendlich flog das XP-Pen aufgrund seiner zu kleinen Größe raus und das Wacom One, aufgrund des doppelt so hohen Preises wie mein Budget. Zwar hätte das S-Modell, also das kleine, preislich genau gepasst, aber auch hier ist die aktiv nutzbare Fläche für meine Zwecke zu klein. Schade, denn nachdem ich wie oben bereits geschrieben gute Erfahrungen mit dem ausgelaufenen Modell Wacom Bamboo gemacht hatte, wäre das sicherlich genau das richtige geworden. So blieb nur noch die Wacom Intuos 3D/Art/Comic/Draw/Photo – Reihe. Da diese vorab grob zwischen den Funktionen Touch/Non-Touch unterscheidet – was so viel bedeutet dass es möglich ist zu schreiben und gleichzeitig mit den Fingern als Touchpad zu nutzen (was bspw. sinnvoll ist, um die Arbeitsfläche zu drehen) – war auch hier wieder klar, dass die Touch-Funktion für mich irrelevant ist, zumal auch einige Reviews darauf hinweisen, wie schwierig diese zu handeln ist.
Im Endeffekt blieb damit nur noch das Wacom Intuos Draw in der Größe S für ~68€ übrig. Ein bisschen Verhandeln im Elektrofachmarkt meines Vertrauens und ich konnte es für 65€ mitnehmen.

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Das Bild entstand nach +/- 15 Arbeitsstunden

Technische Details (von Wacom entliehen):

  • Typ: Druckempfindlich, kabellos, ohne Akku
  • Modellnummer Small: CTL-490DW (White)
  • Aktive Fläche: Small: 152 x 95 mm
  • ExpressKeys™: Ja, 4 mit anwendungsspezifischen Einstellungen
  • Multi-Touch: Nein
  • Begrenzte Garantie: 2 Jahre in Europa
  • Druckstufen: 1024
  • Wireless-Unterstützung: Ja (separat erhältlich)
  • Gewicht Small: 290 ±50 g
  • Auflösung: 2540 lpi
  • Lesegeschwindigkeit (Stift): 133 pps
  • Stift: Intuos Pen
  • Kabel im Lieferumfang enthalten: Ja
  • Systemvoraussetzungen: USB-Anschluss
    Internetverbindung
    CD/DVD-ROM-Drive
    Windows® 7, 8 oder 10
    Mac OS X 10.8.5 oder höher
  • Technologie: Patentiertes elektromagnetisches Resonanzverfahren
  • Lieferumfang:
    Intuos-Tablet
    – Stift
    – USB-Kabel
    – 3 Ersatz-Stiftspitzen
    – Anleitung und Code für den Software-Download (ArtRage Lite-Software)
    – Schnellstartanleitung
    – Installations-CD

Kommen wir nun also zum Härtetest. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nach dem Auspacken wollte ich sehen, ob das Wacom Intuos genauso wie sein Vorgänger unkompliziert installiert werden kann. In der Tat ist das der Fall, per USB installiert sich das Tablet von selbst, auch wenn die Treiber hierfür absolut notwendig sind. Wer über kein CD-Fach verfügt, der kann sich diese problemlos über die Wacom-Supportseite laden.

Und dann kann es auch schon losgehen. Ich nutze für meine Kunstwerke Adobe Photoshop CS5, werde mich in absehbarer Zeit aber nach einer etwas praktischeren Alternative umsehen, auch wenn ich mit diesem Programm gut umgehen kann. Aber dazu später mehr.

Was zunächst beim Tablet auffällt, ist die Anordnung der vier Shortcuts, die sich nicht wie relativ üblich an der Seite, sondern über der aktiven Fläche am oberen Ende befinden. Auch wenn sich die Belegung nach Eigenbedarf verändern lässt, so empfinde ich diese Anordnung als etwas unhandlich, wenn man währenddessen die Zeichenhand auf dem Tablet verweilen lässt. Es ist schlicht und ergreifend zu wenig Platz, um diese ohne Umstände gleichzeitig zu nutzen. Da nutze ich lieber weiterhin meine Tastatur, die aufgrund der Handlichkeit des Tablets etwas versetzt zum Tablet liegt und sich parallel bedienen lässt. Genauso lässt sich das Tablet übrigens auch als Mausersatz nutzen.

Das Tablet selbst: Es dauert unter Umständen ein paar Tage, bis man mit der Handhabe eines Grafiktabletts warm wird. Gerade die Druckempfindlichkeit und die Motorik, woanders zu zeichnen als es auch zu sehen, kostet einiges an Mühen. Ich habe anfangs tatsächlich zwischen 30 und 45 Minuten gebraucht, um mit diesem neuen Feeling zurechtzukommen, möchte es nun aber keineswegs missen. Denn die Handhabe ist intuitiv gestaltet und sobald man sich richtig eingerichtet, sprich auch einen adäquaten Platz für das Tablet gefunden hat – was parallel zum Monitor sein sollte – funktioniert es richtig gut. Zwar nicht so wie auf Papier, aber es bietet durchaus andere Vorzüge. Darüber hinaus spart der USB-Winkelstecker auch nochmal ordentlich viel Paltz, weshalb sich bei Bedarf auch gut mit einer Tastatur dazugearbeitet werden kann.

Die Größe des Tablets ist für mich ausreichend. Es könnte größer sein, aber die aktiv nutzbare Fläche erstreckt sich bis zu einem halben Zentimeter an den Rand (152 x 95 mm). Im Verhältnis ist das also wieder groß. Kleiner sollte es jedoch auf keinen Fall sein, gerade für Leute, die es zum Zeichnen nutzen wollen. Hier gilt die Devise: Je größer, desto besser. In meinem Fall habe ich darauf geachtet, dass die Diagonale größer als der Stift ist und noch gut Luft bietet.
Dass sich die aktive Fläche so ausdehnt, ist allerdings als zweischneidiges Schwert zu betrachten. Einerseits ist dies natürlich praktisch, weil wie bereits geschrieben, mehr nutzbare Fläche = mehr Zeichenfläche. Andererseits verleitet dieser knappe Rand dazu, mit dem Stift über das Tablet hinaus zu gehen und die Handfläche hat keine weitere  Auflagemöglichkeit. Sie rutscht also unter Umständen ab, was bspw. beim Zeichnen einer großen Line für einen Aussetzer sorgen kann, da sich beim abrutschen der Stift zwangsläufig kurz anhebt. Hier vermisse ich etwas mehr Rand, um der Zeichenhand mehr Ablagefläche zu bieten. Allerdings möchte ich erwähnen, dass sich dies mit anderen Tricks ausmerzen lässt (wie z.B. in solch kritischen Momenten aus dem Bild heraus zoomen, um automatisch die notwendige Länge der Linie zu verkleinern). Auch meine Befürchtung, den Rand permanent an der Handfläche zu spüren, entpuppte sich rasch als unbegründet. Das Tablet baut sehr niedrig und bis auf o.g. kleinen Makel spürt man es tatsächlich kaum, zumal ich die meiste Zeit über sowieso ruhend auf dem Tablet verweile. Die Handhabe gestaltet sich als äußerst komfortabel.

Kommen wir zu einem weiteren Punkt: Der Nutzfläche. Ich verfüge über zwei Desktopmonitore, wobei der für die Nutzung des Tablets rechte, 24″ Monitor vorgesehen ist. Nun sind jedoch beide Monitore permanent aktiv, was sich auf die Nutzfläche des Tablets auswirkt. Wie anfangs geschrieben, lässt sich das Wacom Intuos Draw auch als Mausersatz nutzen. In diesem Falle erstreckt sich die Funktion über beide Monitore hinaus, was zwar praktisch sein kann, mich in diesem Fall aber dazu zwingt, nur die rechte Hälfte des Tablets nutzen zu können. Ganz egal von wo ich den Stift ansetze, ich bin auf die rechte Seite verbannt, wenn ich den zweiten Monitor (links) nicht immer für die Nutzung deaktivieren möchte (z.B. um Katzenvideos auf Youtube zu schauen o.ä.). Das führt wiederrum zu Materialverschleiß, der nur einheitlich stattfindet und etwas ärgerlich ist. Bisher habe ich noch kein akzeptables Mittel zur Problemlösung gefunden und diejenigen, die nur einen Monitor nutzen, betrifft es ohnehin nicht. Dennoch sollte das nicht unerwähnt bleiben.
Denn die Abnutzung findet bereits nach einigen Stunden (~10) sichtbare Kratzer in der matten Oberfläche, die das Gefühl von Papier vermitteln soll. Ich empfehle das Tablet vor und nach jedem Gebrauch mit einem Tuch zu reinigen, um etwaige Krümel oder sonstige Körner zu entfernen, um den Verschleiß dadurch möglichst gering zu halten. Tiefe Kratzer, die die Funktion beeinträchtigen habe ich noch keine, aber ich bin gespannt, wann die ersten auftreten werden. Wenn ich mir das Tablet so ansehe, befürchte ich, dass es gar nicht zu lange dauern wird. Was im Vergleich zum Preis zwar erwartet werden kann, aber umso ärgerlicher ist, wenn es tatsächlich passieren sollte.

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Ein notwendiges Übel: Die Abnutzung

Bisher sind die Kratzer nur oberflächlich, zwingen mich in Gedanken aber umso mehr, mehr Gefühl in die Handhabe des Stifts zu legen. Dieser ist druckempfindlich und kann in der Benutzeroberfläche des Betriebssystems, der mitgelieferten Treibersoftware als auch in Adobe Photoshop angepasst werden. Wie es mit anderen Grafikprogrammen ausschaut, kann ich noch nicht sagen, denke aber, dass mehr als genug Möglichkeiten vorhanden sind, nach Bedarf zu agieren. Und zur Not helfen unterschiedliche Pinselwerkzeuge ebenfalls dabei, die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Bis man diese aber endlich für sich gefunden hat, kann dauern, ist aber umso belohnender, wenn man sich einmal dahintergeklemmt und die Funktionen des zu nutzenden Programms erkundet hat. Verstehe deine Werkzeuge zu nutzen, und der Rest kommt von allein.
Die Druckempfindlichkeit erachte ich als notwendig für Künstler, da sie grundlegend dafür sorgt, wie das Ergebnis am Ende ausschaut. Ob massive Konturen, welche die Grundform distinktiv herausstellen, oder ob feine Detailarbeiten, all das ist mit dem Intuos Draw kein Problem; auch wenn man wissen muss, dass es sich hierbei trotzdem noch um ein einstiegsfreundliches Grafiktablett handelt. Was ich damit sagen will: Es ist noch Luft nach oben im Handling. Wer mehr Feintuning verlangt, der muss das Budget entsprechend anpassen. Für den Einsteiger ist hier aber absolut alles möglich, was für ein intuitives Feeling verlangt wird.

Der Stift. Der Stift ist ebenso wie die Schale des Tabletts aus billigem Plastik und nicht massiv. Er ist leicht und verfügt über zwei Shortcuts, die einerseits den Maustasten links und rechts entsprechen, oder im Photoshopjargon das Greifwerkzeug als auch dem Doppelklick entsprechen, wenn sie bei Benutzung auf dem Tablett gedrückt sind. Das Greifwerkzeug ist perfekt und sorgt dafür, dass man sich in seinem Kunstwerk bewegen kann. Somit ist die Maus überflüssig und alles lässt sich im Prinzip mit dem Stift handhaben. Die Abnutzung der Stiftmine hält sich ebenso in Grenzen, und lässt sich bei Bedarf gegen eine neue austauschen. Im Lieferumfang sind immerhin 3 Stück plus die bereits im Stift eingesetzte Nib vorhanden. Bisher bin ich mit dem Stift wunschlos glücklich, sollte er jedoch irgendwann den Geist aufgeben, werde ich ihn gegen einen etwas massiveren austauschen. Noch besteht dazu jedoch kein Grund, denn alles sitzt fest an seinem Platz. Falls der Stift nicht gebraucht wird, oder zu Transportzwecken, lässt sich dieser übrigens in einer Lasche am oberen Ende des Tablets tragen. Bei dieser besteht kaum die Befürchtung im Raum, dass diese den Stift verlieren könnte, ist sie doch sehr eng geraten und bietet dadurch optimalen Halt.

Fazit:

Bisher bin ich mit dem Wacom Intuos Draw sehr zufrieden. Es ist handlich, leicht, flach und intuitiv zu bedienen. Die Installation geht einfach vonstatten, Programmkompatibilität ist durch eine gute Treiberpolitik gegeben. Die Größe ist für Einsteiger ausreichend, auch wenn in diesem Bereich eben die Devise gilt: Je mehr, desto besser und praktischer. Kleiner sollte es jedoch auf keinen Fall werden, wenn ihr euch an größere Zeichnungen (mind. 1920×1080) wagen wollt. Einziger Makel bisher, ist das schnelle Sichtbarwerden von Kratzern auf der matten Zeichenfläche. Allerdings hatte das o.g. Wacom eines Freundes schon weitaus mehr auf dem Buckel und tiefere Kratzer, weshalb ich optimistisch bin, dass die Freunde über dieses Gerät noch lange weilen wird.
Für dieses Preis-/Leistungsverhältnis ist das sicherlich ein fairer Deal.

PS:

Damit ihr euch auch über meine ersten Gehversuche auf so einem Teil amüsieren könnt, habe ich euch ein paar aktuelle Arbeitsproben hochgeladen. Das ist nur ein Teil dessen, der sich damit bewerkstelligen lässt:

ken-kaneki
Erste Rohskizze um mit der neuen Stiftführung zurecht zu kommen. Nach ca. 30 Minuten entstehen die Linien dann auch da, wo man sie haben möchte. ;)
berserk
Grobe Skizze plus erste Testläufe mit Colorierung und Shading
gangsta-raw
Erste Gehversuche gestalten sich als holprig, ist aber auch nur Übungssache. Wenn man etwas Mühen investiert, wird man schnell mit guten Ergebnissen belohnt.
gangsta
Überarbeitung des ersten Versuchs (s.o.): Bisher sind gut zehn Arbeitsstunden in dieses Bild geflossen, weitere werden folgen.

13 Kommentare zu „[Getested] Wacom Intuos Draw CTL-490DW (White) Grafiktablett“

  1. Wow, schicke Bilder sind dir da gelungen! :)

    Ich habe mir vor ca. 10 Jahren im Studium ein kleine Wacom (Din A 5) zugelegt um besser zeichnen zu können. Habe ich sehr gemocht, aber inzwischen ist es irgendwo im Schrank verschwunden. Sah noch ganz anders aus, wie billiges Plastik, hat aber auch gut funktioniert.

    Bekommt man nun mehr Bilder von dir zu sehen? :)

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    1. Vielen Dank! :)
      Gut, man merkt schon, dass das Plastik etwas widerstandsfähiger geworden ist, bleibt aber trotzdem Plastik. Macht aber einen stabilen Eindruck.
      Vielleicht solltest du deines wieder entmotten, wenn du es so gemocht hast? ;)
      Weitere Bilder wird es auf diesem Blog vermutlich nicht zu sehen geben. Die werden entweder bei Deviantart oder auf einem externen Blog hochgeladen schätze ich. Möchte diesen Blog nicht noch weiter verwässern…

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  2. Ich habe mir genau das gleiche Grafiktablett gekauft und musste dann feststellen, das dieses „indirekte“ Zeichnen recht mühsam ist. Ich weiss es ist Übungssache, aber ich überlege trotzdem auf das mit Display zu sparen (die sind aber auch sauteuer!!). Nach deinem Erfahrungsbericht hier werde ich aber erstmal meinem Tablett nochmal ne Chance geben … und damit üben bis ich genug Geld für das andere habe! ;)

    Und … nicht so bescheiden, deine Zeichnungen sind großartig!

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    1. Ja, es ist am Anfang schon etwas frustrierend, weshalb man es locker angehen sollte. Was ich gemerkt habe ist, wenn das Tablet auch nur ein wenig schief zum Monitor liegt, wirds richtig schwer (mittlerweile zeichne ich so allerdings lieber). Als kleines „Warmup“ würde ich empfehlen, einfach Figuren nachzuzeichnen. Was anderes ist das da unten auch nicht, es ist im Prinzip grob abgepaust. Und dann versuch es mit lockeren Bewegungen und schnellen Linien, das sieht im Resultat wesentlich besser aus, als krampfhaft die Linien nachzufahren. Sieht man gut bei den Bildern ganz unten. Vielen Dank auch für das Lob, das geht runter wie Öl. :)

      So ein Tablet mit Display ist natürlich was völlig anderes. Aber gerade wenn du dich mit Grafikdesign beschäftigst sicherlich sinnvoll. Bis dahin: Gib nicht auf! Wenn ich sowas hinbekomme, dann sollte es bei anderen erst recht klappen! :D Es fällt am Anfang schwer, nicht zu perfektionistisch an sowas ranzugehen, aber das kommt nach kurzer Eingewöhnungsphase. Versprochen. ;)

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  3. Aldaaaa, jetzt mach dich mal nicht so klein, das kann sich sehen lassen.
    Ich bin jetzt ernsthaft am überlegen mir so etwas auch anzuschaffen. Ist auf jeden Fall nicht ganz so umständlich wie Entwürfe ständig bei Eltern einzuscannen.
    Hmmm…

    Du schickst dann aber mal einen Link zum externen Blog oder Deviantartaccount, ja?

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    1. Weißt doch, ich bin bescheiden. ;)
      Mein eigentlicher Beweggrund war eigentlich nur der, dass ich immer die Befürchtung hatte, dass mein Papier zerreißt, wenn ich enrom oft den Radiergummi benutzen muss, und eben die Kostenersparnis, wenn man etwas Colorieren möchte.
      Und das Scannen…ja, definitiv. Ich habe die Bilder nie so qualitativ sauber hinbekommen, wie es geplant war. Leider. Also ich möchte es definitiv nicht mehr missen müssen, ist voll mein Ding. Auch vom Preis her ist es mMn vollkommen in Ordnung. Einziger Wehmutstropfen ist nur, dass man am Ende nur das digitale Werk hat. Aber gut, Prints sind mittlerweile ja auch nicht mehr so teuer. Und hat man etwas schönes geschaffen, investiert man dafür auch gerne etwas.
      Ah, ja. Natürlich werde ich euch nochmal separat die Links zukommen lassen. Schätze ich werde einmal wirklich Devianart nutzen (http://schlopsi.deviantart.com/) plus einen separaten Blog starten, in dem ich eine Bilderstrecke zum jeweiligen Projekt plane, und die Arbeitsschritte erläutere. Es will mir nur kein adäquater Name einfallen… *lach* Shit happens.

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          1. Ich vertraue meiner Schlopsi halt. 😘
            Hatte von Anfang an einen sehr einfach schön intuitiven Umgang damit. Jedenfalls habe ich das gemerkt, als Freunde die nicht künstlerisch aktiv sind, versucht haben damit umzugehen. 😂

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  4. Mensch eine Bewertung eines Grafiktablets hätte ich jetzt gar nicht bei dir hier im Blog erwartet :) Schön, schön.
    Ich zeichne seit über zehn Jahren Manga (nur in letzter Zeit wird das umso schwerer durch Zeitmangel) und habe in der Zwischenzeit auch Mal einen Ritt mit dem Grafiktablet gewagt. Leider empfand ich es zu frustrierend und habe aufgehört. Die Sache mit der Hand-Augen-Koordination war doch so ungewohnt, dass es mir den Spaß deutlich verhagelt hat. Vermutlich habe ich es nur deswegen so frustrierend empfunden, weil ich da schon recht gut per Hand zeichnen konnte und dieses „Bei Null anfangen“-Gefühl hat mir gar nicht gefallen. Manchmal wünschte ich mir aber, dass ich dran geblieben wäre. :D

    Die Bilder sehen in der Tat ziemlich gut aus, aber ich schätze, dass du als Grundlage Bilder aus dem Netz genommen und „überzeichnet“ hast? So wie abpausen? Ansonsten würde ich mich jetzt vor dir verbeugen. ;) In jedem Fall aber eine gute Idee sich so ranzutasten und die Strichführung zu üben, das prädigen ja auch die großen Mangazeichner. Willst du in die Richtung? Das finde ich interessant. Wie kam’s?
    Als Zeichen-Tool kann ich das Paint-Tool SAI empfehlen. Das fand ich immer ziemlich toll und es unterstützt die Erkennung der Druckempfindlichkeit und simuliert einen natürlicheren Strich.

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    1. Ja, ich weiß auch nicht wie ich letzten Endes zum zeichnen kam. Ich hatte letztens Gangsta. komplett geschaut und der Stil gefiel mir so gut, dass ich mich einfach hingesetzt und zunächst mit Kuli auf Papier gezeichnet habe. Plötzlich hat es in den Fingern gejuckt. Einfach so. Mal hat es übrigens gut geklappt, manchmal wiederum gar nicht. Und dann war der nächstbeste Schritt eben ein Grafiktablett. :)

      Ja, du hast mich erwischt! Ich pause die Bilder quasi ab. Mir bleibt gar nix anderes übrig, weil ich mich nicht nur mit unterschiedlichen Zeichenstilen schwer tue (meinst du ich bekomme den Ausdruck von Gintoki Sakata aus Gintama hin? Nope! Dabei gibt es gar nicht viel zu zeichnen… Tz!), auch die Proportionen klappen noch nicht so gut. Da möchte ich auf diesem Wege hoffen, dass sich die Formen, etc. zumindest etwas verinnerlichen, ehe ich überhaupt an frustfreies Freizeichnen denken möchte. Bisher ist das schon schwer genug, v.a. weil ich noch nie sonderlich gut zeichnen konnte. Bin schon froh zu wissen, wo bei einem Stift vorne und hinten ist. ;) Zumindest versuche ich nach und nach einen eigenen Stil zu finden, was sich dann in der Colorierung niederschlagen wird. Da werden noch einige Experimente folgen, um es nicht so plastisch wirken zu lassen.
      Freihändig habe ich auch schon ein paar Gehversuche auf Papier unternommen (Vorlage auf dem Monitor), aber das ist auch nur ein Hit or Miss. Die besten Versuche (s.u.) entstanden immer mitten in der Nacht *seufz*

      Etwaige Ambitionen in die Richtung hege ich absolut keine, es ist lediglich ein Hobby, das mich ablenken soll. Zumindest ist es derzeit sehr beruhigend. Für mehr reicht die Ausdauer vermutlich auch gar nicht. :D

      Ahh, merci für den Tipp! Hatte schon ein paar allgemeine Tutorials geschaut und nie gewusst, wie das Programm heißt! Photoshop unterstützt zwar auch die Druckempfindlichkeit, aber da sollte noch mehr möglich sein. Teste das mal aus.

      Der Umstieg auf das Grafiktablett ist wirklich haarig und ich kann voll und ganz nachvollziehen, wenn es nicht gelingen will. Aber da ist auch wieder die Frage, in welchem preislichen Bereich man einsteigen möchte (evt mit Display?). Zumal es mittlerweile ja sogar Tools gibt, die man an den Bleistift befestigt und das Tablet quasi simulieren/erübrigen, da du zwar auf Papier zeichnest, es gleichzeitig aber auch auf den Monitor geworfen wird. Scheint zwar noch ein Prototyp zu sein, aber lange wird es sowieso nicht mehr dauern. ^^

      Die Sache mit der Hand-Auge-Koordination ist tatsächlich reine Übungssache und man merkt doch ziemlich schnell Fortschritte. So gehts zumindest mir. Da du aber freizeichnest, dürfte das eh nochmal ’ne ganz andere Sache sein. Wobei, im Prinzip bleibts ja trotzdem Übungssache. ^^ Vllt juckts dir ja doch nochmal in den Fingern… :P Aber hey, ich bewundere jeden, der es aufs Papier bringt. In meinen Augen ist das die Königsdisziplin, gerade auch wenn es um Farben geht. Ein falscher Strich ist nicht so leicht verziehen wie digital. :D

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